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Video der Cosby-Band vom abc-Schulzentrum in Mpemba

 

 

Rundschreiben 119

 

Zum Advent 2023 [mehr...]

 

Rundschreiben 118

 

ganz schön sportlich war meine 23. Malawi-Reise vom 14. bis 27. April 23
mit 15 Schulbesuchen und 6 Baustellen! [mehr...]

 

Rundschreiben 116

 

meine 22. Malawi-Reise war eine harte Tour! Nur vergleichbar mit Motocross auf unwegsamen Pisten. [mehr...]

 

Rundschreiben 113

 

Wir saßen unter einem Jakaranda-Baum in Afrika [mehr...]

 

News-Archiv [mehr...]

 

Rundschreiben 84

 

Essen, den 01.06.09

The only way to better life – education

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Mitglieder,

 

unsere dritte Schule in Malawi – die Sekundarschule - wird gebaut! Die Planung ist beendet, die Vorbereitung erfolgt, die Verhandlungen geführt, der Vertrag geschlossen – der Bau kann beginnen.

 

Vier Klassenräume, ein Bücherei- und Laborraum, ein Lehrerzimmer und ein Büro für den Schulleiter werden im Distrikt Dedza, nicht weit von ´unserer´ Windu-Primary – abc-Schule, für 4 Schuljahre und 160 Schüler im Alter von 15-18 Jahren entstehen.

 

Sie wird zu einer Mittelpunktschule. Schüler mehrerer kleiner Dörfer und größerer Ortschaften der Umgebung werden nach der 8-jährigen Primarschulzeit in dieser dringend nötigen Schule einen schulischen Anschluss für bessere berufliche Entwicklungen und Chancen finden. Es gibt viel zu wenig Schulen in Malawi und noch viel weniger weiterführende Schulen.

 

Sie wird Makota Secondary – abc-School heißen. Makota ist ein Fluss, wie auch Windu. Also keine Namen von erlauchten Politikern, sondern von Wasser-(Leben-)spendern! Um Lehrerhäuser brauchen wir uns hier nicht zu kümmern. Die Anwohner werden sie selbst bauen. Sie fangen sofort mit dem Brennen der Backsteine an.

 

Den Schulleiter Mr. Emmanuel Chilamba kenne ich schon seit meinem Besuch vor 2 Jahren. Ein respektabler Mann. Er improvisiert dort mit drei Lehrern unter erbärmlichen Bedingungen Schule. Er hatte mir damals berichtet, dass er für jeden zehnten Schüler ein Schulbuch habe, zeigte mir Dörfer mit vielen Kindern und – wegen Aids - wenig Eltern. Er klagte sehr über mangelnde Aids-Aufklärung und Hilfe für die Waisen. Ich hatte Ihnen berichtet.

 

Der Leiter der landesweiten Lehrerfortbildung Mr. Patrick Themu hat uns und dem Schulleiter zugesichert, dass er die notwendigen, entsprechend ausgebildeten Sekundarschullehrer bekommt. In diesem Ort ist er selbst einmal Schüler der Primarschule gewesen. Deshalb hat er großes Interesse, dass in diesem Ort eine gute Schule entsteht.

Natürlich sind auch Schüler, Eltern und Lehrer mächtig begeistert! Jetzt kommt das große ABER: Wir haben erst 32 000 von 46 000 $, die wir für den Bau und die Einrichtung der Makota- Secondary–abc-School brauchen, zusammen. Deut- lich weniger Kosten als bei den Primarschulen, weil hier 4 Schuljahre statt 8.

Mit der Msangamsanga Contructors Corporation haben wir ja beim Bau der beiden Primarschulen Chambala und Windu gute Erfahrungen gemacht. Wir haben am 23.5.09 vertraglich vereinbart, dass für diesen Bau 4 mal 10 000 $ von Mitte Juni bis Mitte September je nach Baufortschritt an sie überwiesen werden. Der Restbetrag wird erst nach Fertigstellung und Abnahme ausbezahlt.

 

Sehr geehrte Damen und Herren, ich weiß, es ist nicht gut, den Auftrag zu erteilen, wenn noch nicht genügend Geld beisammen ist. Wir haben aber noch 5 Monate Zeit bis zur letzten Zahlung im Oktober. D. h. wir müssen noch in jedem der 5 Monate 2800 $ zusammen bringen. Das schaffen wir!

 

Bitte geben oder mailen Sie die Adresse unserer neuen Homepage www.abc-Gesellschaft.de an Ihre vielen Freunde und Bekannten, an Mitarbeiter und Kollegen, Schulen und Kindergärten, Firmen und Geschäftspartner weiter. Hier finden Sie Bildergalerien, Berichte, Toplights und Neuigkeiten unserer Tätigkeiten in Asien, Afrika und Südamerika.

Wir brauchen eine breitere Unterstützung, damit wir, wie geplant bis Ende Oktober, die Sekundarschule in Malawi fertig bauen, einrichten und ihrer Bestimmung übergeben können.

 

Pause in der Chambala Primary School in ChikhosiAm 21.5.09 kamen Frau Clasen, unsere Kassiererin, und ich mit Schreibheften und Stiften in Chikhosi bei der Chambala-Primary abc-School of Kasungu an.

Wir wollten nach dem rechten und linken sehen. Schüler, Eltern, Lehrer und Chiefs begrüßten uns mit großem Hallo! Die Schule war sehr gut in Schuss! Die letzten Verschönerungen und Ausbesserungen waren längst gemacht. Sie sieht richtig schön aus!

 

Als wir die Hefte in den Klassen verteilen wollten, fragte uns die Schulleiterin, Mrs. Chinene Kesani, eine zupackende Frau, wie viele wir denn mitgebracht hätten. „300 Hefte und 300 Stifte!“ „ Dann sollten wir sie lieber nicht verteilen. Wir haben nämlich 464 Schüler!“ Jetzt immer 3 statt 2 Schüler auf einer Bank in ChikhosiAlso 164 mehr als in unserem Plan und bei der Einweihung! Jetzt saßen doch tatsächlich immer drei Kinder auf einer Zweierbank (siehe Bild unten rechts). Zum Trost, sie haben schmale Popos. Dort gibt es keine Pommes- oder Fastfood-Kinder!

Von den 5 Lehrern waren zwei graduierte und drei´Volunteers´. Die Voluntärlehrer baten uns dringend um Hilfe. Sie sind sehr engagiert und leben von der Hand in den Mund, d. h. von dem, was sie selbst anbauen und ernten können und möchten gerne die Lehrerakademie besuchen. Das haben wir mit Patrick Themu besprochen. Er will sie sofort nehmen, wenn sie die Abschlussexamen einer Sekundarschule vorweisen.

 

Die Schulbehörde in Kasungu hatte uns 8 Lehrer zugesagt., wenn wir die Lehrerhäuser bauen. 3 von 4 mit je 2 Wohnungen waren hochgezogen und bedacht. Das 4. noch nicht angefangen, trotz unserer Zuzahlung im Dezember. Begründung: Tabakernte und danach die Regenzeit! Nun haben Chiefs vor allen Bewohnern feierlich gelobt und unterschrieben, dass alle 4 Häuser und damit die 8 Vierraum-Wohnungen im September wohnbereit seien.

 

Der Brunnen, die Pumpe, der Waschplatz sahen prima aus. Jedoch lässt sich Wasser nur morgens bis mittags pumpen. Wir haben sofort mit dem Boreholedriller Kontakt aufgenommen. Er kannte das Problem. Er sicherte sofort zu, in dieser Woche an einer tiefer gelegenen Stelle eine 50 Meter tiefe Bohrung niederzubringen. Kostenlos!!!

 

Die Schüler verabschiedeten uns mit ihrem Lied, dass sie bei der Einweihung sangen: „Wir sind die Chambala-Tigers und danken den Sponsoren!

 

Für den Besuch unserer Windu-Primary abc-Schule in Mkumphira am 22.5. hatten wir noch mehr Hefte und Stifte besorgt. Dennoch viel zu wenige für die vielen Kinder, die aus den umliegenden Dörfern in die Schule kommen. Es werden immer mehr. Die Geburtenrate explodiert. Da können die Deutschen von lernen. Hier wird die Bevölkerung immer älter, in Afrika immer jünger. 20% der Menschen sind dort unter 10 Jahren.

An dieser Schule sind jetzt drei examinierte und drei Voluntärlehrer im Einsatz. Sie können aber der großen Zahl der Kinder nicht Herr werden.

Die Regierung kommt einfach nicht nach mit der Lehrerausbildung. Es melden sich auch nicht genug als Studenten an, bei der Bezahlung und den widrigen Bedingungen auf dem Land.

Die Lehrerhäuser sind in Schuss. Die Wohnungen 7 und 8 wurden gerade fertig.

 

Der Brunnen war seit 3 Wochen defekt. Ein Ventil war kaputt. Nach einem halben Jahr frischen Wassers ein herber Rückschritt für die vielen Familien. Wieder der tägliche, lange Marsch zum Fluss. Die Reparatur konnten wir sofort veranlassen. Große Freude bei Kindern und Eltern!

Wir sollten uns freuen, dass wir es geschafft haben, vielen Kindern die ersehnte Schule zu bauen. Bei meinen Vorträgen in Schulen, sage ich gerne: Da wo es keine Schule gibt, freut man sich drauf!

 

Sehr geehrte Damen und Herren, dies war der Bericht der 6. Malawi-Reise. Bitte helfen Sie mit, die Sekundarschule zu bauen! Denn -

 

Education – the only way to better life!

Herzlichen Dank! Alles Gute für Sie und Ihre Lieben!

 

Mit Herzlichen Grüßen,

Signatur Kuhn

F.-J. Kuhn

 

 

25 Jahre abc-Gesellschaft e.V.

P.s. In den letzten Wochen haben die Medien endlich über die kriegerischen Auseinandersetzungen auf Sri Lanka und die barbarischen Verhaltensweisen der Singhalesen und der Tamilen und das unvorstellbare Flüchtlingselend berichtet. Es gibt noch keine neuen Nachrichten über unser Schulzentrum in Mulliavalai. Der Ort gehört zum besonders umkämpften Rückzugsgebiet der tamilischen “Befreiungsarmee“. Ende September werde ich beruflich in Indien sein. Anschließend werde ich versuchen, von da aus über Colombo zu unserer Schule zu kommen. Vorausgesetzt, die Zentralregierung lässt es bis dahin wieder zu, in den Norden der Insel in das Tamilengebiet zu gelangen. Bisher dürfen weder Journalisten, Helfer oder Politiker dorthin.

 

[Anlage zum Rundschreiben 84:] …aufgespießt in Malawi und Sambia [...]


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