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Rundschreiben 119

 

Zum Advent 2023 [mehr...]

 

Rundschreiben 118

 

ganz schön sportlich war meine 23. Malawi-Reise vom 14. bis 27. April 23
mit 15 Schulbesuchen und 6 Baustellen! [mehr...]

 

Rundschreiben 116

 

meine 22. Malawi-Reise war eine harte Tour! Nur vergleichbar mit Motocross auf unwegsamen Pisten. [mehr...]

 

Rundschreiben 113

 

Wir saßen unter einem Jakaranda-Baum in Afrika [mehr...]

 

News-Archiv [mehr...]

 

Situation im Lande

 

In den Städten tut sich was, Banken und Hotels werden überwiegend mit ausländischem Geld gebaut. Die Regierung hat sich ein unverhältnismäßig großes, opulentes Parlament gegönnt. Chinesische, koreanische, japanische, indische und brasilianische Delegationen geben sich die Klinke in die Hand.


Kilometerlange Autoschlangen vor den Tankstellen, die Regierung kann Benzin in Mosambique oder Tansania nicht in Dollar bezahlen! Preis pro Liter Benzin 1,50, € Super 1,75. Es gibt aber nur 10 Liter, will man zehn Liter mehr, muss man 10 Dollar Aufgeld bezahlen. Ich war froh, dass ich meine 4 Überlandfahrten überhaupt organisieren konnte!

 

Krankenhäuser haben keine Medikamente, die im Ausland gekauft werden müssen.

 

Britannien kündigte die Unterstützung des Staatshaushaltes von Malawi in Höhe von 30 Mio Dollar auf. Akzeptiert den Haushalt nicht und verweigert die neuerliche Entsendung eines Hohen Kommissars. Malawi in Not!

 

Auf dem Land hat die Armut weiter zugenommen. Es wird auf den Märkten um Speiseöl in  Plastiktütchen, groß wie ein Finger, um gekochte Mäuse und Ratten(!), verrottete Kleinstfische, vergammelte Bananen gefeilscht. Am Straßenrand sah ich  mehr Kinder und Jugendliche, die ihre gekochten Mäuse, sie werden mit Haut und Haar vertilgt, oder gerösteten Vögel anboten, als in den letzten beiden Jahren.

Viel mehr Kartoffelhändlerinnen an den Straßenrändern, Fahrradkarawanen mit großen Holzkohlesäcken auf dem Weg zur Stadt, viele Frauen mit Holzbündeln auf dem Kopf…

 

Wenn man dann die ´fat cats´ im Parlament sitzen oder aus ihren Landcruisern steigen sieht oder die ´big men,´die afrikanischen Präsidenten auf Konferenzen, und weiß, wie sie sich bereichern, möchte man Revoluzzer werden. Aber in meinem Alter?!

 

Schnell noch erzählt:
Achte Malawireise mit Hindernissen. Freitag 8.7.11: Der  Zubringerflug von Düsseldorf nach Frankfurt wurde kurzfristig gecancelt. Lufthansa spendierte Taxi, ich konnte meinen Schweißdrüsen empfehlen, die Produktion einzustellen, dann aber 3 Staus bis Frankfurt, in letzter Minute angekommen, Koffer mitgekommen? 11 Stunden nach Johannesburg, Samstagmorgen 9.7. nach drei Stunden Weiterflug zum Zielort Blantyre, Malawi, Pilot: Werden 20 Minuten vor Zeitplan eintreffen. Aber, drei vergebliche Landeversuche, sehr schlechtes Wetter, Wolkendecke bis auf den Boden, Navigationssysteme des Flughafens ausgefallen oder gar nicht vorhanden. Kreisen, schwer verständliche Durchsage des Kapitäns, Kreisen, dann weiter nach Lilongwe, drei Stunden warten auf dem Rollfeld auf Besserung, entweder des  Wetters oder des Navigationssystems. Nach Lilongwe wollte ich erst am Dienstag. Dann weiterer Versuch nach Blantyre, wackelige Landung, auf Sicht angeflogen. Nach 25 Stunden endlich Hotelbett!

 

Weiterflug Blantyre – Lilongwe in Deutschland für 12.7. abends gebucht, in Malawi aber eingebucht für 13.7. abends. Schlauerweise morgens Confirmation bei Air Malawi holen wollen, dort fiel der Fehler auf, Umbuchung gelang. Sonst wären alle Termine im Norden im Eimer. Rückflug nach Ffm. mit Verspätung, Anschluss nach Düsseldorf im Schweinsgalopp geschafft.

 

F.-J. Kuhn
17.7.11

 

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